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ERWACHSENENALTER

Die Entwicklungspsychologie trifft folgende Unterscheidungen: Es gibt das frühe (18-35), mittlere (35-65), und höhere Erwachsenenalter. [1]

Biologisch gesehen erreicht der Körper mit etwa Mitte 20 seine maximale Leistungsfähigkeit, unter Einfluss der Umwelt machen sich ab dem mittleren Erwachsenenalter oft Veränderungen des Herzkreislaufsystems, Stütz- und Bewegungsapparat sowie Immunsystem bemerkbar. Diese Entwicklungen kann man präventiv durch ein gutes Körperbewusstsein sowie einen gesunden Lebensstil verlangsamen. [2]

Eine ähnliche Entwicklung zeigen Querschnittsstudien zur intellektuellen Leistungsfähigkeit. Heute spricht man allerdings vom Gehirn als einem plastischen, sprich wandlungsfähigen Organ. Bei entsprechender Herausforderung an den Denkapparat können sich bis ins hohe Alter neue Neuronen und Vernetzungen bilden, und damit die intellektuellen Fähigkeiten erhalten und ausgebaut werden. [2]

Nach Abschluss der Grundausbildung (im frühen Erwachsenenalter) befindet sich die junge Frau vor der Entscheidung ob sie eine Familie gründen, den Weg in die Berufswelt wählen oder eine weitere Ausbildung anstreben möchte. Ist die Vereinbarkeit möglich? Was ist das Resultat?

Zu wenig Zeit für die Kindererziehung, Einbußen des monatlichen Einkommens, Überarbeitung im Beruf und Alltag und ein daraus resultierendes Burn-Out sind aktuelle Themen der gesellschaftlichen Entwicklung. [3] [4] Berufstätige Frauen haben oft das Gefühl, sich für ihre bewusste Entscheidung rechtfertigen zu müssen. Neue Bewegungen fordern eine Re-Etablierung der Hausfrau. [5] Ganztätige Kinderbetreuungseinrichtungen und Karenzmodelle für Väter werden gefordert. Aktuell nehmen 17% der Männer in Österreich dieses Angebot in Anspruch. [6] 34% der jungen Männer können sich ein Leben als Hausmann laut Studie vorstellen. [7] In der Praxis bleiben jedoch Hausarbeit und Erziehung größtenteils „Frauensache". [3] [4]

Auf biologischer Seite können sich Frauen in diesem Lebensabschnitt in ihrer gelebten Sexualität nun voll entfalten und erforschen ihr sexuelles Potenzial. Dazu gehört etwa auch die Entdeckung der Beckenbodenmuskulatur. Dieses komplexe Geflecht aus vielen Muskeln und Bindegewebe umfließt den Mastdarm und After, die Vagina und die Harnröhre. Der Beckenboden ist an der sexuellen Erregung beteiligt. Je kräftiger dieser ist, desto besser kann die Frau beim Geschlechtsverkehr das vaginale Lustempfinden steigern und fördert somit auch die Durchblutung der Vagina. [11] Eine gut trainierte Beckenbodenmuskulatur ist somit essentiell für den Lustgewinn, und hilft auch gegen unkontrolliertem Harnverlust. Bei Frauen ist die intensive, mehrmalige Kontraktion des Beckenbodens oft Teil des Orgasmus. [9] [10] [11]

Den Beckenboden gibt es auch bei Männern, ein Training stärkt aktiv die Erektion des Penis und kann hierbei besser als Viagra wirken. [12]

Ein gut trainierter Beckenboden kann bei der Sexualität somit für Frau und Mann zu mehr Spaß führen.

Weiterführende Links:
Brownian Movement, Nanouk Leopold, 2010 (Trailer)