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EINGRIFFE

Die Chirurgie (griechisch: cheir - Hand, ergon - Werk, Arbeit) stellt einen Teilbereich der Medizin dar. Mithilfe operativer Eingriffe können Diagnosen erstellt sowie Verletzungen, Fehlbildungen und manche Erkrankungen am menschlichen Körper behandelt und rehabilitiert werden. [1] [2] [3]

Ein junges Feld der Chirurgie, welches nicht primär die Behebung körperlicher Krankheiten zum Ziel hat, ist die Schönheits- und Rekonstruktionschirurgie (medizinischer Begriff: Plastische und Ästhetische Chirurgie). Hier wird auf die ästhetischen Bedürfnisse der Menschen eingegangen indem, anhand vielfältiger Methoden, der Körper nach den individuellen Wünschen der Klient_innen geformt, aber auch die Form und Funktion verschiedener Körperteile nach Unfällen oder schweren Erkrankungen wiederhergestellt wird. [4]

Im Fall einer individuellen Verschönerung bei Minderjährigen ist eine psychische Evaluation gesetzlich vorgegeben – bei der Behandlung Erwachsener hingegen nicht. [5] Anstatt die psychischen und kulturellen Beweggründe hinter einem Behandlungswunsch zu hinterfragen, wird mit der Anpassung an vorherrschende Normen und Ideale Geld gemacht. Immerhin kostet ein schönheitschirurgischer Eingriff zwischen 500 bis 10.000 Euro. [6]

Neben Behandlungen wie „Tummy Tuck" („Verschönerung" des Bauches durch Entfernen von als überschüssig empfundenem Gewebe[7] oder Botox-Injektionen (Lähmung der Gesichtsmuskeln und daraus resultierender Reduktion von Hautfalten) [8], gibt es speziell für den weiblichen Körper zugeschnittene Verfahren den Körper nach vorherrschenden Normen zu formen. „Designer"-Körper, sichtbar gemacht in Pornographie und Werbung, setzen unrealistische Standards – die Plastische und Ästhetische Chirurgie bietet dafür Lösungen. [2] [9]

Jeder Mensch hat das Recht, den Umgang mit seinem Körper selbst zu gestalten. Lebensstil, Kleidung, Ernährung, Konsumverhalten und Freizeitgestaltung formen nicht nur den Geist, sondern auch den Körper. Dennoch stehen viele Menschen der Entscheidung, sich aus ästhetischen Gründen potenziell gesundheitsgefährdenden Behandlungen zu unterziehen, kritisch gegenüber. [10]

 

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