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VORROMANIK 500 – 1100

Die Vorromanik setzt am Ende der Spätantike ein und verbindet diese mit der Epoche der Romanik. Nach den Wirren der Völkerwanderungszeit und dem Einfall der Langobarden in Italien strukturierten sich die Länder neu. Die Romanik ist eine kunsthistorische Stilepoche des Frühmittelalters. In Westeuropa bildete sich das fränkische Reich, indem nacheinander verschiedene Herrschergeschlechter regierten. Von diesen Dynastien leiten sich die unterschiedlichen künstlerischen Stile ab, die als merowingisch, karolingisch oder ottonisch bezeichnet werden. Stilistisch orientiert sich die Vorromanik an der Kunst der Antike und baut „romanesk" – also im Stil der Römer. Nach und nach fließen Veränderungen in den Stil ein. Aus dieser Zeit sind vor allem Beispiele aus der Architektur erhalten geblieben. Frauen hatten die Möglichkeit in Klöstern am religiösen Leben teilzunehmen. Dort konnten sie in Schreibstuben arbeiten und waren damit an der Kunstproduktion beteiligt. Maria wurde oft im Tympanon als Gottesmutter mit dem Jesuskind dargestellt. Dieses Motiv wird zum wesentlichen Thema in der Kunst. Auch die Buchmalerei erlangte ab dem Frühmittelalter höhere Bedeutung. Inhaltlich wurden das neue und alte Testament abgehandelt.

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