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SPÄTANTIKE / VÖLKERWANDERUNG 284 n. Chr. – 568 n. Chr.

Die Völkerwanderung fällt in die Zeit der Spätantike und gilt als Bindeglied zwischen der Antike und dem Frühmittelalter in Europa.[1] Unter der Völkerwanderungszeit versteht man den Einfall von verschiedenen Stämmen z.B. den Einfall der Hunnen in Ostmitteleuropa,[2] der Germanen oder der Langobarden 568 in Italien. Das Einsetzen der Wandertätigkeit entfachte eine Verschmelzung und Neuentwicklung der Kulturen und mündete in Europa in das Frühmittelalter, das um 500 n. Chr. beginnt. 395 kam es zur Teilung des römischen Reichs in Ost- und Westrom. Ostrom wird auch als Byzanz oder byzantinisches Reich bezeichnet, Rom und die umliegenden Länder bildete Westrom. Ostrom war bis ins 5. Jahrhundert intakt. Hier wurden mehr Elemente der antiken Kultur bewahrt als im Westen. Ab 400 entwickelte sich der antike Stil im Westen nicht mehr weiter.[3] Hergestellt wurde Mosaikkunst, die Christianisierung trieb den Kirchenbau voran. Das Buch gewann anstelle der Schriftrolle immer mehr an Bedeutung, in der Kunst dominierten einfache Formen.[4] Auch die Sprache änderte sich. Im Volk entwickelten sich Dialekte, die den Ausgangspunkt für die romanischen Sprachen bildeten.[5] Im Osten war lange Zeit noch Griechisch die Hauptsprache. Die zahlreichen Umbrüche in Sprache, Kultur, Religion und Gesellschaft prägten die Länder und Völker nachhaltig und läutete ein neues Zeitalter ein.

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