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Jürgen Klauke
Selfperformance
1972/73
Courtesy Jürgen Klauke

20-66-Self Performance Klauke

Bildrechte (Foto / Werk):
© Bildrecht, Wien, 2013

Quellenangabe:
http://prometheus.uni-koeln.de/


   

Bei dieser Fotoserie[1] stehen der menschliche Körper und seine Identität im Zentrum. Die Arbeit kann als Vorreiter der „Body Art" gesehen werden, bei der der Körper als Ausdrucksform des künstlerischen Bestrebens verstanden wird. Klauke inszeniert sich selbst in - von der Gesellschaft vorgeformten - typisch männlichen oder weiblichen Gesten und Posen. Mithilfe von Kleidung und Accessoires wechselt er die Geschlechter und führt uns die „geschlechtliche Ambivalenz des Körperbildes"[2] vor Augen. Das Weibliche inszeniert er durch Make-Up, Kleider und überdimensionierte Vulvaplastiken, die er in expressiven Gesten präsentiert. Diese „Genitalprothesen"[3] zeigen den BetrachterInnen einen Fiktivkörper, ein „imaginiertes Geschlecht",[4] das wiederum eine fließende Grenze zwischen tatsächlichem und vorgestelltem Geschlecht markiert.[5] Dabei werden die von der Gesellschaft festgelegten Geschlechteridentitäten und soziale Verhaltensweisen kritisch analysiert.

Biografie: http://www.juergenklauke.de/